Schwangerschaftsentlassung: Steen verliert seinen Job - Was können Betroffene tun?
Schwangerschaftsentlassung – eine traurige Realität.
Steen, ein junger Mann, der sich auf seine zukünftige Vaterschaft freute, verlor seinen Job, nachdem seine Partnerin schwanger wurde. Er ist nicht allein. Immer wieder erleben werdende Väter, dass ihre Arbeitsverhältnisse aufgrund der Schwangerschaft ihrer Partnerin beendet werden.
Ist es rechtlich möglich, einen Mann aufgrund der Schwangerschaft seiner Partnerin zu entlassen?
Nein. Dies ist eine Form der Diskriminierung und somit verboten. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt Arbeitnehmer vor Diskriminierung aufgrund der Schwangerschaft.
Wie kann man sich gegen Schwangerschaftsentlassung wehren?
Beweise sichern:
- Dokumentieren Sie alle relevanten Informationen. Dies beinhaltet Datum und Uhrzeit der Entlassung, den Wortlaut der Kündigung sowie alle Hinweise auf eine Diskriminierung aufgrund der Schwangerschaft.
- Sammeln Sie alle relevanten Unterlagen. Dies können beispielsweise Arbeitsverträge, E-Mails, Gesprächsnotizen oder Zeugnisse sein.
- Sprechen Sie mit Kollegen. Möglicherweise haben auch andere Kollegen ähnliche Erfahrungen gemacht und können als Zeugen auftreten.
Rechtliche Schritte:
- Wenden Sie sich an einen Anwalt. Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu verstehen und die notwendigen Schritte einzuleiten.
- Klagen Sie vor Gericht. Wenn es Beweise für Diskriminierung gibt, können Sie vor Gericht klagen.
Was können Betroffene tun?
- Informieren Sie sich über Ihre Rechte. Es gibt viele Informationen über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und die Rechte von Arbeitnehmern.
- Suchen Sie Unterstützung. Es gibt verschiedene Hilfsangebote, die betroffenen Vätern zur Seite stehen, zum Beispiel Gewerkschaften oder Beratungsstellen.
- Melden Sie die Diskriminierung. Sie können die Diskriminierung bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes oder bei der Landesregierung melden.
Zusammenfassend:
Schwangerschaftsentlassung ist eine Form der Diskriminierung und somit verboten. Betroffene Männer sollten sich rechtlich beraten lassen und alle Beweise sichern. Es gibt verschiedene Hilfsangebote, die Unterstützung und Hilfe bei der Bewältigung dieser schwierigen Situation bieten.
Tipp:
- Sprechen Sie offen mit Ihrem Arbeitgeber. Erklären Sie ihm, wie wichtig Ihnen Ihre zukünftige Rolle als Vater ist und dass Sie sich auf die Herausforderungen der Elternschaft freuen.
- Zeigen Sie Initiative. Engagieren Sie sich im Unternehmen und demonstrieren Sie Ihr Engagement.
Es ist wichtig, dass Betroffene nicht schweigen, sondern sich Hilfe suchen und ihre Rechte wahrnehmen.